Nachhaltigkeitsbericht erstellen: die Anleitung
Der Nachhaltigkeitsbericht ist und bleibt eines der wichtigsten Instrumente für Unternehmen, die über ihre Nachhaltigkeitsleistungen berichten wollen und müssen. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um Unternehmen mit oder ohne CSRD-Berichtspflicht handelt.
Der Hauptzweck eines Nachhaltigkeitsberichts lässt sich in drei Punkten zusammenfassen:
- Die Berichterstattung dokumentiert die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens auf Basis eines strukturierten Datenmanagements. Das hilft, die Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens zu verbessern.
- Stakeholder wie Investoren, Kunden, Mitarbeiter:innen und die Öffentlichkeit können sich umfassend und vergleichbar über die Nachhaltigkeit des Unternehmens informieren.
- Das Marketing kann besser erkennen, welche Botschaften das Unternehmen, die Marke und die Produkte im Sinne von EmpCo, UWG und verwandten Regelungen zu Green Claims sicher kommunizieren können.
In jedem Fall berücksichtigt der Nachhaltigkeitsbericht dabei typischerweise die drei klassischen ESG-Dimensionen Environmental, Social und Governance. Innerhalb dieser drei Bereiche können Unternehmen im Nachhaltigkeitsbericht eigene Schwerpunkte setzen, abhängig von ihrer spezifischen Strategie, den Erwartungen ihrer Stakeholder und der Unternehmensgröße.
Reportingpflichtige Unternehmen müssen außerdem eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchführen; SAIM empfiehlt aber auch nicht berichtspflichtigen Unternehmen, eine DWA zu machen, um Themen für Strategie und Kommunikation zu priorisieren. Weitere Unterschiede ergeben sich durch die verschiedenen Standards und Frameworks, die sich einsetzen lassen (CSRD, ESRS, VSME, GRI, DNK…).
In diesem Blogpost erfahren Sie, warum sich ein Nachhaltigkeitsbericht lohnt, wie ein überzeugender Nachhaltigkeitsbericht entsteht, wie er gesetzliche Anforderungen erfüllen kann und zugleich Ihre Stakeholder begeistert sowie Ihr Unternehmen positiv positioniert.
- Nachhaltigkeitsbericht: freiwillig oder als Pflicht?
- Warum sich ein Nachhaltigkeitsbericht lohnt
- Nachhaltigkeitsbericht erstellen in 5 Schritten
- 1. Nachhaltigkeitsbericht vorbereiten
- 2. Stakeholder für den Nachhaltigkeitsbericht ermitteln und befragen
- 3. Doppelte Wesentlichkeitsanalyse (DWA)
- 4. Quantitative Daten für den Nachhaltigkeitsbericht erfassen
- 5. Nachhaltigkeitsbericht erstellen und zeigen
- Nachhaltigkeitsbericht als strategisches Kommunikationstool nutzen
Nachhaltigkeitsbericht: freiwillig oder als Pflicht?
Die Notwendigkeit eines Nachhaltigkeitsberichts hängt dabei auch von der Unternehmensgröße ab.
- Große Unternehmen (ab 1000 MA, 450 Mio. Umsatz) verpflichtet die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union voraussichtlich ab 2026 dazu, über ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu berichten. Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) bietet hierzu mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) einen klaren Rahmen für diese Berichterstattung. Es gibt aber auch Alternativen wie die GRI (Global Reporting Initiative).
- Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) „müssen“ keinen Nachhaltigkeitsbericht schreiben. Es gibt aber Gründe, es dennoch zu tun: Beispielsweise geben große Hersteller gesetzliche Anforderungen an Ihre Lieferanten weiter. Gleichzeitig steigen Erwartungen von Stakeholdern in Bezug auf Transparenz und Verantwortungsübernahme. Für KMU ergeben sich also indirekte Notwendigkeiten für Nachhaltigkeitsberichte, etwa weil sie Teil einer Lieferkette sind („Trickle-Down-Effekt“). Für solche nicht-berichtspflichtigen Unternehmen bietet beispielsweise der VSME-Standard einen kompakten, einheitlichen Rahmen.
Vertiefen Sie Ihr Know-how:
Warum sich ein Nachhaltigkeitsbericht lohnt
Selbst wenn keine gesetzliche Pflicht besteht, kann sich freiwilliges Reporting lohnen:
- Stakeholder-Erwartungen erfüllen: Kund:innen, Finanzierer und Geschäftspartner:innen verlangen zunehmend nachvollziehbare ESG-Daten.
- Wettbewerbsvorteile sichern: Strukturierte Offenlegung zeigt Ambition und Positionierung im Markt.
- Kommunikations-Fundament schaffen: Die konsolidierte Datenbasis ermöglicht glaubwürdige, faktenbasierte Nachhaltigkeitskommunikation – von der Website bis zum Employer Branding.
Ein freiwilliger Bericht kann so zum strategischen Kommunikationstool werden, das Orientierung schafft – nach innen wie außen.
Wenn Sie sich entschieden haben, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, stellt sich die Frage: Wie gehen Sie konkret vor? Die folgenden fünf Schritte zeigen den typischen Ablauf – von der Vorbereitung bis zur Veröffentlichung
Nachhaltigkeitsbericht erstellen in 5 Schritten
1. Nachhaltigkeitsbericht vorbereiten
- Klären Sie zunächst hausintern, welche Nachhaltigkeitsstrategie (und Klimastrategie oder Lieferkettenstrategie) Ihr Unternehmen verfolgt und welchen Stellenwert Nachhaltigkeit in ihrem Haus hat. Das ist wichtig, weil dieses Ambitionsniveau die Strategie und die Nachhaltigkeitskommunikation bestimmt. Das kann ein eigener, sehr anspruchsvoller Schritt sein.
- Definieren Sie, wer sich um den Nachhaltigkeitsbericht kümmern wird. Wer schreibt den Nachhaltigkeitsbericht? Wer ist dafür zuständig, dass dies passiert? Existiert das richtige Know-how im Unternehmen? Brauchen Sie externe Beratung mit Erfahrung?
- Bei kleinen Unternehmen reicht es vielleicht schon, wenn eine Einzelperson den Hut aufhat. Bei großen Unternehmen kann es ein Team für den Nachhaltigkeitsbericht geben. Positiv ist, wenn das Team aus Personen jener Abteilungen besteht, die für den Bericht besonders relevant sind. Da sich manche Relevanzen erst während der Analyse zeigen, sollte das Start-Team flexibel bleiben und bei Bedarf angepasst werden.
- Das Team sollte als erstes prüfen, ob der Nachhaltigkeitsbericht bestimmten Richtlinien folgen muss. Wenn keine zwingenden Gründe für andere Rahmenwerke bestehen, empfehlen wir, sich an den ESRS oder am VSME der EFRAG zu orientieren. Je nach Branche oder Zielsetzung kann es jedoch sinnvoll sein, stattdessen oder zusätzlich weitere Rahmenwerke einzubeziehen – etwa DNK, GRI oder andere Standards.
- Entwickeln Sie eine vorläufige Aufstellung von Nachhaltigkeitsthemen, die für Ihr Unternehmen relevant sein könnten. Ermitteln Sie alle Bereiche, in denen Ihr Unternehmen durch seine Ziele und seine Geschäftstätigkeit wirtschaftliche, ökologische oder soziale Auswirkungen hat. Diese Übersicht bildet die Grundlage, um später gezielt zu entscheiden, welche Stakeholder in welcher Form einbezogen werden sollen.
- Stellen Sie sicher, dass die oberste Führungsebene den Prozess zur Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts voll unterstützt. Ohne diese Rückendeckung wird es schwierig, die nötigen Ressourcen – etwa Budget und Personalzeit – bereitzustellen. Ebenso wichtig ist sie, um deutlich zu machen, dass die Mitarbeit aller internen Stakeholder entscheidend für den Erfolg des Projekts ist. Informieren Sie deshalb alle Beschäftigten über den Prozess, seine Bedeutung und die Ziele des Berichts.
- Holen Sie sich externe Berater:innen, die Ihnen helfen, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, egal ob freiwillig ohne spezielle Form oder CSRD-konform auf Basis von ESRS-Richtlinien oder ähnlichen Frameworks. Holen Sie sich Kommunikationsexpert:innen, um die Substanz des Berichts mit Mehrwert über den Bericht hinaus zu kommunizieren und so die Inhalte des Berichts strategisch weiterzuverwerten.
Beachten Sie dazu auch:
2. Stakeholder für den Nachhaltigkeitsbericht ermitteln und befragen
- Identifizieren Sie interne und externe Stakeholder mit Bezug zur Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Sammeln Sie deren Interessen und Bedürfnisse und berücksichtigen Sie diese beim späteren Erfassen von Daten und Verfassen des Berichtes. Das stellt sicher, dass der Nachhaltigkeitsbericht für relevante Stakeholder nützlich und informativ ist.
- Interne Stakeholder sind Personen innerhalb des Unternehmens – etwa die Geschäftsführung, Abteilungsleiter:innen oder Fachleute aus verschiedenen Bereichen. Ihre Perspektiven zu erfassen ist entscheidend, um zu verstehen, welche Nachhaltigkeitsthemen für das Kerngeschäft tatsächlich wesentlich sind. Nur mit ihrem Wissen kann der Nachhaltigkeitsbericht relevante und belastbare Informationen liefern. Zudem gilt: Nur wenn interne Stakeholder aktiv eingebunden sind, können die Ergebnisse des Berichts im Unternehmen Wirkung entfalten und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anstoßen.
- Externe Stakeholder gehören nicht zum Unternehmen, stehen aber in Beziehung zu ihm. Dabei lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: Betroffene Stakeholder sind Personen oder Gruppen, deren Interessen durch die Aktivitäten des Unternehmens oder seiner Wertschöpfungskette – positiv oder negativ – berührt werden könnten. Nutzer:innen des Nachhaltigkeitsberichts sind Akteure, die ein Interesse am Unternehmen selbst haben, etwa bestehende oder potenzielle Investor:innen, Kreditgeber:innen (z. B. Vermögensverwalter, Banken, Versicherer), Geschäftspartner:innen, Gewerkschaften, Organisationen der Zivilgesellschaft, NGOs oder Regulierungsbehörden.
- Auch externe Stakeholder tragen dazu bei, besser zu verstehen, welche Themen und Informationen im Nachhaltigkeitsbericht wesentlich sind.
Details im Beitrag Stakeholderanalyse und Stakeholder-Dialog.
3. Doppelte Wesentlichkeitsanalyse (DWA)
Nur nach CSRD berichtspflichtige Unternehmen müssen eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse (DWA) durchführen.
SAIM rät aber auch nicht-berichtspflichtigen Unternehmen zu einer DWA. Denn damit lassen sich die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen für Strategie und Kommunikation deutlich besser priorisieren.
- Die „doppelte Wesentlichkeitsanalyse“ oder auch „doppelte Materialität“ ist ein wesentliches Merkmal des Nachhaltigkeitsreports im Sinne von CSRD nach ESRS-Richtlinien und in vereinfachter Form auch für VSME. Sie sieht vor, dass der Bericht nicht nur die Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten auf die Umwelt und die Gesellschaft (externe Dimension) transparent darstellt, sondern umgekehrt auch die finanziellen Auswirkungen von Umwelt- und Gesellschaftsthemen auf das Unternehmen selbst (interne Dimension). Details auch im Webinar: Doppelte Wesentlichkeitsanalyse.
- Für den Nachhaltigkeitsbericht erfassen Sie zunächst die externe Wesentlichkeit bzw. Inside-Out-Perspektive. Wie signifikant sind zum Beispiel die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft? Welchen Impact hat das Unternehmen? Hier betrachten Sie Themen wie Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch, soziale Gerechtigkeit und Einfluss auf lokale Gemeinschaften.
- Wichtig vor allem für CSRD-Nachhaltigkeitsberichte ist aber auch die interne Wesentlichkeit bzw. die Outside-In Perspektive: In welchem Ausmaß haben Umwelt- und Gesellschaftsthemen Relevanz für die Wirtschaftlichkeit und den Betrieb des Unternehmens? Der Bericht muss hier Risiken und Chancen bewerten, die sich aus Nachhaltigkeitsthemen ergeben. Beispiele dafür sind die Verfügbarkeit von Ressourcen, die für das Kerngeschäft wichtig sind, aber auch mögliche Probleme mit Regulatoren. Auch die Erwartungen von Stakeholdern sind hier wichtig, zum Beispiel die Frage danach, ob unternehmerische Tätigkeit Auswirkungen auf die Kapitalverfügbarkeit hat.
- Als Ergebnis dieser Befragungen wissen Sie, welche Nachhaltigkeitsthemen die Stakeholder für wichtig erachten. Analysieren Sie dieses Feedback und berichten Sie der Unternehmensführung, welche Themen auf Basis der Stakeholderanalyse in den Nachhaltigkeitsbericht gehören und in den folgenden Jahren priorisiert bearbeitet werden sollen.
Diese Priorisierung im Rahmen der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse (DWA) ist dabei nicht nur für die Berichterstattung relevant. Sie ist auch ein praktisches Vehikel für die Nachhaltigkeitskommunikation und hilft, zentrale Themen zu identifizieren, die intern und extern glaubwürdig und strategisch kommuniziert werden können. SAIM berät Sie hierzu gerne.
4. Quantitative Daten für den Nachhaltigkeitsbericht erfassen
Die Grundlage eines guten Nachhaltigkeitsberichts bilden daher Daten und Fakten in Form von Kennzahlen (KPIs) bzw. Datenpunkten. Diese machen quantitative Aussagen unter anderem zu Treibhausgasemissionen nach Scope 1, 2 und 3, Wasser- und Energieverbrauch, anderer Ressourcenverbrauch, Abfallaufkommen, Verschmutzung von Boden, Luft und Wasser.
Entscheidend an diesen Zahlen im Nachhaltigkeitsbericht ist:
- Sie erfassen quantitativ und überprüfbar alle Bereiche, deren Relevanz sich aus Stakeholder-Dialog und Wesentlichkeitsanalyse ergeben hat.
- Welche Datenpunkte dabei erfasst werden, regelt das gewählte Framework – in der EU für CSRD sind das meist die ESRS-Richtlinien oder der GRI-Standard, für KMU ohne CSRD-Berichtspflicht beispielsweise der VSME-Standard.
- Die gelieferten Daten müssen valide und verlässlich sein. Daher muss der Nachhaltigkeitsbericht jeweils auch Methoden und Quellen offenlegen, auf deren Basis das Nachhaltigkeitsreporting seine Aussagen macht. Hier werden typischerweise auch externe Anbieter eingebunden, die mit Softwarelösungen helfen, KPIs zu ermitteln.
- Auf diese Weise sind die Daten aus dem Nachhaltigkeitsbericht mit anderen Daten vergleichbar. So können Stakeholder die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens mit dem Niveau anderer Unternehmen vergleichen, aber auch die Veränderung der Nachhaltigkeitsperformance eines einzelnen Unternehmens über mehrere Jahre hinweg.
5. Nachhaltigkeitsbericht erstellen und zeigen
- Der Geschäftsbericht informiert über die finanziellen Leistungen, Geschäftstätigkeiten und Strategien eines Unternehmens und beinhaltet u.a. den Jahresabschluss und Lagebericht.
- Der Lagebericht ist Teil des Geschäftsberichtes und beschreibt die Geschäftsentwicklung sowie erwartete Risiken und Chancen für das Unternehmen. Dazu gehören die nicht-finanziellen Informationen – also das, was laut CSRD offengelegt werden muss.
- Der CSRD-Bericht ist kein Bericht im üblichen Sinn, sondern ein maschinenlesbarer Teil des Lageberichtes. Er legt die ökologischen, sozialen und Governance-bezogenen (ESG) Leistungen eines Unternehmens dar.
- Verpflichtend sieht die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) eine externe Prüfung der Nachhaltigkeitsinformationen vor. Die Prüfung kann nicht einzelne Werte checken. Aber sie kann ermitteln, ob die Vorgaben von CSRD und ESRS eingehalten wurden, ob die verwendeten KPIs und Datenpunkte sinnvoll, die verwendeten Quellen und Methoden erprobt und zuverlässig sind und Nachhaltigkeitsinformationen verständlich und transparent dargestellt wurden.
- Wichtig: Einige Regularien im Umfeld CSRD sind noch nicht endgültig beschlossen oder könnten noch geändert werden.
KMU ohne Berichtspflicht können einen alleinstehenden Nachhaltigkeitsbericht in „Prosaform“ verfassen, berichtspflichtige Unternehmen können dies zusätzlich tun. Solche Nachhaltigkeitsberichte sind aus gesetzgeberischer Sicht optional, aber sie können aus kommunikativer Sicht nützlich und wichtig sein.
Für Nachhaltigkeitsberichte gilt:
- Sorgen Sie dafür, dass der Nachhaltigkeitsbericht gefunden werden kann (SEO) und für verschiedene Endgeräte lesbar ist. Nutzen Sie bei gedruckten Versionen die Möglichkeiten modernerer, umweltfreundlicher Druckereien. Kommunizieren Sie aktiv an ihre Stakeholder, dass der Nachhaltigkeitsbericht vorliegt.
- Der Text im CSR-Report sollte alle relevanten Informationen liefern, die für die Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens wichtig sind. Unabhängig von der maschinenlesbaren Version, die vor allem Datenanforderungen erfüllen muss, sollte der Text sich stets auf konkrete Kennzahlen und Datenpunkte beziehen, Quellen nennen und Methoden offenlegen. Es versteht sich eigentlich von selbst, aber die gegebenen Informationen sollten natürlich korrekt und aktuell sein.
- Sorgen Sie im Nachhaltigkeitsbericht für klare und verständliche Formulierungen und einen gut gegliederten Aufbau. Im Prinzip soll er, wie auch andere Nachhaltigkeitskommunikation, im Sinne von Green Claims & Umweltaussagen auch unter Berücksichtigung von UWG und EmpCo auch für Leser:innen ohne Fachkenntnisse verständlich formuliert sein.
- Widerstehen Sie der Versuchung, den Text zwischen schönen Image-Bildern zu vergraben. Betrachten Sie visuelle Elemente, Grafiken, Tabellen, Diagramme als ein Mittel, die Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit der Informationen zu erhöhen und komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen.
- Zeigen Sie im Bericht ebenso transparent wie sachlich, wie sich Ihr Unternehmen engagiert, in den Dialog mit Stakeholdern geht, welche Ziele es in den ESG-Dimensionen hat und welche Pläne, Projekte und Strategien helfen sollen, diese Ziele zu erreichen. Lassen Sie in vielfältigen Snippets auch Mitarbeiter:innen und Expert:innen mit Bild zu Wort kommen, etwa mit Erklärungen oder Zitaten.
- Wichtig: Konzipieren Sie einen freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht stets im Hinblick auf seine Funktion und die Erwartungen der Stakeholder. Er sollte sowohl den Informationsbedürfnissen der Zielgruppen gerecht werden als auch zeigen, welchen Mehrwert die Berichterstattung für das Unternehmen selbst schafft – etwa durch Vertrauen, Transparenz und Glaubwürdigkeit.
- Auch wichtig: Verlassen Sie sich nicht allein auf den Nachhaltigkeitsbericht, um zu kommunizieren. Die Informationen, die Sie gesammelt haben, um ihn erstellen zu können, lassen sich auch über viele andere Kanäle (Website, Social, PR…) kommunizieren.
Wenn Sie Ihre Nachhaltigkeit richtig analysiert haben und Ihre Nachhaltigkeitsleistung sauber und zentral strukturiert haben, können Sie jede einzelne Information nutzen, um die Kommunikation quer durch alle Kanäle des Unternehmens um Green Content und nachhaltiges Social-Media-Marketing zu bereichern.
Holen Sie sich Content- und Kommunikations-Expert:innen ins Boot, die verstehen, wie man eine Balance zwischen Substanz und Spannung herstellt und die Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens weit über den reinen Nachhaltigkeitsbericht hinaus markenwirksam auserzählt. SAIM berät Sie auch hier gern.
Nachhaltigkeitsbericht als strategisches Kommunikationstool nutzen
Nutzen Sie den Bericht, um Ihre Nachhaltigkeitsstrategie in wirksames Impact-Storytelling zu übersetzen. Gute Nachhaltigkeitskommunikation schafft Orientierung und Motivation – intern wie extern.
Wichtig ist hier:
- Der Nachhaltigkeitsbericht liefert die inhaltlichen Anknüpfungspunkte und Daten, auf denen Kommunikationsmaßnahmen aufbauen können.
- Durch die Übersetzung in eine 360°-Kommunikation (z. B. Website, Social Media, Intranet, Produktkommunikation) holen Sie Ihre Zielgruppen entlang ihrer Bedürfnisse ab.
- Entwickeln Sie eine Kommunikations-Toolbox aus Ihren Berichtsinhalten – etwa mit Social-Post-Sets, Media-Kits, FAQs oder Employer-Branding-Assets.
- Ein Nachhaltigkeits-Hub auf Ihrer Website bündelt die wichtigsten Inhalte, macht Ihren Impact erlebbar und steigert die Sichtbarkeit.
So entsteht aus dem Nachhaltigkeitsbericht kein Pflichtdokument, sondern ein lebendiges Kommunikationsinstrument – ein Fundament für Vertrauen, Reputation und messbaren Impact.
Ihr Nachhaltigkeitsbericht kann mehr sein als Pflichterfüllung. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie er zum Kommunikations- und Strategie-Tool Ihres Unternehmens wird. Kontaktieren Sie uns einfach.
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