Physische Risiken entstehen durch die unmittelbaren Folgen des Klimawandels – also durch Klimafolgeschäden wie Überschwemmungen und Stürme, Hitzewellen und Dürreperioden sowie steigende Meeresspiegel.
Beispiele für physische Klimarisiken:
- Akute physische Risiken treten plötzlich auf und verlangen sofortiges Handeln. Dazu gehören Unwetter, Überschwemmungen, Waldbrände oder Stürme, die innerhalb von Stunden oder Tagen erhebliche Schäden verursachen können. Ein Beispiel ist die Flut in NRW und Rheinland-Pfalz im Juli 2021: Innerhalb von 24 Stunden fielen bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter – mit einer Schadenssumme von mehreren Milliarden Euro allein bei den Versicherungen.
- Chronische physische Risiken entwickeln sich schleichend über Jahrzehnte. Sie umfassen langfristige Veränderungen wie steigende Durchschnittstemperaturen, den Meeresspiegelanstieg oder dauerhaft veränderte Niederschlagsmuster. Diese Entwicklungen scheinen unspektakulär, sind aber oft besonders tückisch – weil sie zunächst unerkannt bleiben, aber Produktionsbedingungen, Infrastruktur und Standorte langfristig beeinflussen können.
Während klassisches Risikomanagement meist auf das kommende oder übernächste Jahr blickt, verlangt der Umgang mit physischen Klimarisiken übrigens auch einen deutlich längeren Planungshorizont: mindestens bis 2050 – im Sinne der Pariser Klimaziele. Gerade die Betrachtung langer Zeiträume stellt für viele Unternehmen eine besondere Herausforderung dar.
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